Wegen der Corona-Krise und den damit verbundenen verordneten Einschränkungen werden die ÖBB den Reisezugverkehr innerhalb von Österreich zunehmend ausdünnen. Alle wichtigen Verbindungen, besonders in und um die Ballungszentren, würden aber jedenfalls aufrechterhalten, betonte das Unternehmen am Montag.

"Viele relevante Berufsgruppen sind auf den öffentlichen Verkehr und die ÖBB angewiesen, wir werden daher weiterhin im Einsatz sein" - österreichweit, wurde versichert. Das betreffe vor allem auch den Güterverkehr.

Auf der Weststrecke wird der RJX weiterhin im Stundentakt fahren, der Railjet Wien-Salzburg wird ab Mittwoch auf einen Zwei-Stunden-Takt reduziert (vormals Stundentakt). Bereits ab Dienstag werden alle Verstärkerzüge zwischen Wien und Linz ausfallen.

Auf der Südstrecke bleibt der RJ Wien-Graz aufrecht im Stundentakt. Ab Dienstag wird der Fernverkehr zwischen Graz und Spielfeld eingestellt, außerdem fallen alle Verstärkerzüge zwischen Wien und Villach ab sofort aus.

Alle restlichen Fernverkehrsstrecken werden im Zwei-Stunden-Takt bedient. Einzige Ausnahme ist die Strecke Salzburg - Kufstein - Innsbruck - Feldkirch, die weiterhin stündlich verkehrt.

Das Personal in den Speisewägen wurde mit Montag auf ein Minimum reduziert. Es werden nur mehr fest verpackte Speisen und Getränke ausgegeben. "Das gewährleistet weiterhin die Versorgung auf unseren Zügen und reduziert gleichzeitig die Kontaktanzahl für unser Cateringpersonal", so die ÖBB.

Mit Montag wurde zudem die Zahl der geöffneten Personenkassen auf 21 Kassen an wichtigen Knotenpunkten des Bahnnetzes verringert. Die 1.100 Ticketautomaten stehen wie gewohnt zur Verfügung, ebenso die Ticketbuchung über die ÖBB-App und oebb.at