Ausnahmezustand beim steirischen Arbeitsmarktservice (AMS): Wegen bereits bestehender wirtschaftlicher Probleme und der zusätzlich angekündigten Schließung von weiten Bereichen des Handels rechnet man ab Montag mit sehr vielen Menschen, die einen Antrag auf Arbeitslosengeld stellen müssen. Gleichzeitig ist aber auch das AMS angehalten, soziale Interaktionen zu minimieren.

Um die ungewöhnliche Situation zu bewältigen, gilt ab sofort eine vom Arbeitsministerium initiierte Ausnahmeregel: „Der Antrag auf Arbeitslosengeld kann telefonisch (0810 600 612), per Mail oder via eAMS-Konto erledigt werden“, erklärt Karl-Heinz Snobe, Chef des steirischen AMS. Die Verpflichtung zur persönlichen Vorsprache fällt also vorerst weg, die Regelung gilt österreichweit.

Gleichzeitig setzt das AMS, wie berichtet, ab Montag bis nach den Osterfeiertagen den Schulungsbetrieb aus. Bereits mit Beratern ausgemachte Termine müssen trotzdem eingehalten werden.

Kettenreaktion erwartet: Security am Montag

Auch die Kärntner AMS-Geschäftsstellen (Kärntner AMS-Nummer: 0463 3831) rüsten sich für einen Ansturm am Montag. Bereits gestern, Freitag, sei es zu einem großen Andrang gekündigter Mitarbeiter gekommen, erzählt Kärntens AMS-Chef Peter Wedenig. Im Zuge der Schließung von Geschäften rechnet Wedenig ab Wochenbeginn mit einer Kettenreaktion. Security vor Ort werde für einen geordneten Zugang sorgen.

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