Dieser Börsentag geht in die Geschichtsbücher ein: Der Wiener Leitindex ATX ist um 13,65 Prozent eingebrochen und hat damit das prozentmäßig stärkste Minus seiner Geschichte eingefahren (bisher minus 9,75 Prozent im Jahr 2008). Der ATX rutschte damit auch unter die psychologisch wichtige Marke von 2000 Punkten und schloss bei 1991,22 Einheiten.

So einen starken Verlust hat er in seiner Geschichte noch nie verbucht. Damit rutschte er auf das niedrigstes Niveau seit dem Sommer 2016. Der ATX war am 2. Jänner 1991 bei 1000 Punkten gestartet.

Die nicht abschätzbaren Auswirkungen durch die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat die jüngste Talfahrt an den Aktienbörsen beschleunigt. Die Europäische Zentralbank konnte mit ihrem geplanten Maßnahmenpaket, um die wirtschaftlichen Folgen abzufedern, unter anderem mit zusätzlichen Anleihekäufen, nicht überzeugen. Die Nervosität der Anleger nimmt immer stärker zu und dadurch steigt auch die Volatilität an den Märkten rasant an.

Seit Jahresbeginn liegt das Minus an der Wiener Börse damit bereits bei 37,5 Prozent.

Auch der deutsche DAX bricht ein

In Frankfurt brach der DAX um mehr als zwölf Prozent und rutschte erstmals seit dem Sommer 2016 unter die Marke von 10.000 Punkten. In New York sackte der Dow Jones gegen 17.40 Uhr um 9,1 Prozent ab und steht damit vor seinem schwächsten Handelstag seit dem Jahr 1987. Der Euro-Stoxx-50 büßte 12,4 Prozent an Wert ein.