Vor dem Hintergrund der Coronavirus-Epidemie ist Chinas Außenhandel stark zurückgegangen. Erstmals seit dem Ausbruch der Lungenkrankheit Covid-19 legte die Pekinger Zollverwaltung am Samstag Handelszahlen vor.

Demnach sackten Chinas Exporte im Jänner und Februar im Vergleich zu den ersten zwei Monaten des Vorjahres um 17,2 Prozent auf einen Wert von umgerechnet 292,45 Milliarden US-Dollar (259 Mrd. Euro) ab. Die Einfuhren gingen um 4 Prozent auf 299,54 Milliarden Dollar zurück. Insgesamt schrumpfte der Außenhandel damit um 11 Prozent.

Vollbremsung

Die strengen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus hatten die chinesische Wirtschaft seit Ende Jänner praktisch zum Stillstand gebracht. Die Auswirkungen wurden daher besonders im Februar spürbar. Nur langsam nehmen Fabriken und Unternehmen die Arbeit wieder auf.

Eine schwächelnde Wirtschaft in China hat auch für exportorientierte Länder wie Deutschland spürbare Folgen. Die Volksrepublik ist ein wichtiger Absatzmarkt für deutsche Firmen. Im vergangen Jahr lag das Exportvolumen bei 96 Milliarden Euro.