Umweltschützer wollen die vorgezogene Rodung der Bäume auf dem Gelände für die geplante Tesla-Fabrik bei Berlin stoppen. Die Grüne Liga Brandenburg sowie der Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern (VLAB) reichten dafür Eilanträge ein, wie ein Sprecher des Verwaltungsgerichts Frankfurt (Oder) am Freitag sagte. Allerdings darf  Tesla die Rodung fortsetzen. Das hat das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) am Freitag im Eilverfahren entschieden. Damit blieben Anträge zweier Naturschutzvereine erfolglos.

Tesla hatte mit der Abholzung begonnen, nachdem das Landesamt für Umwelt am Donnerstag den vorzeitigen Beginn während des noch laufenden Genehmigungsverfahrens erlaubt hatte. In einem ersten Anlauf sollen bis Ende Februar knapp 92 Hektar des insgesamt rund 155 Hektar großen Waldgrundstücks in Grünheide (Oder-Spree) gerodet werden. Der Rest soll erst abgeholzt werden, wenn die Brutsaison im Herbst vorüber ist. Tesla will in Grünheide im kommenden Jahr mit der Produktion beginnen.

Der VLAB sprach in einer Mitteilung von einer "überfallartig begonnenen Rodung eines für den Klima- und Artenschutz wichtigen Waldgebiets". Der Verein kritisierte vor allem den hohen Wasserverbrauch der künftigen Fabrik in einem sowieso schon trockenen Gebiet.