Nach Verdachtsfällen des Coronavirus in Flugzeugen der Lufthansa, setzt das Unternehmen alle Flüge nach Chinaaus. Auch die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) streicht die China-Flüge. Bis 9. Februar sollen keine Flüge von und nach China starten. Die Crews werden jedoch noch am Mittwoch zurückgeholt. Zuvor waren auch die Buchungszahlen eingebrochen.

Mindestens 600 EU-Bürger wollen nach Angaben der EU-Kommission aus der vom neuartigen Coronavirus betroffenen chinesischen Metropole Wuhan ausreisen. 14 EU-Länder hätten der Kommission bisher die Zahl ihrer ausreisewilligen Staatsangehörigen mitgeteilt, sagte EU-Katastrophenschutz-Kommissar Janez Lenarcic am Mittwoch. Die Brüsseler Behörde bemühe sich nun um koordinierte Rückholaktionen.

Dafür will die Kommission 75 Prozent die Kosten übernehmen. In einer ersten europäisch organisierten Rückholaktion sollten am Mittwoch 250 französische Staatsangehörige aus China ausgeflogen werden. Nach Angaben des deutschen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) werden etwa hundert Deutsche in den nächsten Tagen folgen. Japan und die USA flogen als erste Länder bereits eigene Staatsbürger aus der weitgehend von der Außenwelt abgeriegelten Millionenstadt Wuhan aus.

Sieben Österreicher in Hubei

Auch immer mehr österreichische Staatsbürger melden sich aus der vom Coronavirus besonders betroffenen chinesischen Provinz Hubei beim Außenministerium. "Mittlerweile gibt es dort sieben Österreicher, die wir bei ihrer Ausreise aus Hubei unterstützen", sagte Außenministeriumssprecher Peter Guschelbauer am Mittwoch. Die sieben Österreicher solle noch "vor dem Wochenende" heimgeholt werden.