Die Rechnung von Peter Haselmann ist schon fast ein Jahr alt, und er ist mit ihr schon von Pontius zu Pilatus gerannt. Der Elektroautofahrer aus Murau-Probst hat im Februar 2019 bei einer E-Tankstelle auf dem Hauptplatz von Judenburg Strom getankt. 29 Minuten war das Auto angehängt, knapp drei Kilowattstunden wurden verbraucht. Dafür hat er fast 13 Euro bezahlt.
„Mit drei Kilowattstunden komme ich aber nicht weit, für 100 Kilometer brauche ich rund sechsmal soviel. Umgerechnet heißt das, ich hätte für 100 Kilometer Reichweite knappe 80 Euro bezahlt, wenn ich weiter bei der öffentlichen Tankstelle aufgeladen hätte“, schüttelt Haselmann den Kopf. Egal wohin er gehe, zu Politikern oder Stromanbietern, er dringe mit dem Argument nicht durch, dass Stromtankstellen zu teuer seien.