Peter Granig, Rektor und Professor für Innovationsmanagement und Betriebswirtschaft an der Fachhochschule Kärnten, meldet für den von ihm von zehn Jahren begründeten Innovationskongress einen Rekord. „Insgesamt sind 1600 Teilnehmer angemeldet. Ich freue mich über diesen großen Zuspruch, denn er zeigt den Bedarf bei den Führungskräften“ so Granig über die 9. Auflage des Innovationskongresses, der am Dienstag mit den Innovation Academies beginnt und dem am Donnerstag neben dem Bauforum erstmals das Smart Living Forum der FH angefügt ist, bei dem es um Digitalisierung im Alltag geht. Generalthema des Kongresses: „Digital Innovation - what´s next?“

„Die digitale Transformation ist in den Unternehmen angekommen. Die technische Komponente ist in vielen Fällen weitgehend gelöst. Aber es geht auch um die Änderungen bei Organisation, Strategie, Unternehmenskultur und Führungsverhalten. Hier stecken viele Unternehmen in den Mühen der Umsetzung,“ verweist Granig auf den geflügelten Begriff der „Midlife Crisis der Digitalisierung“.

Transformationale Führung

„Da muss man jetzt den Knochenjob machen. Wir beobachten eine Hilflosigkeit, wie man diesen Prozess gestaltet“, so der Innovations-Vordenker. Die Digitalisierung habe Innovation zentral verändert. „Es genügt nicht, wenn Unternehmen einen Chief Digital Officer bestellen. Diese müssen die gesamte Organisation mitnehmen. Innovation braucht heute die Generation Industrie 4.0. Denn nicht mehr das Generieren von Ideen ist die Herausforderung, sondern das Herausfiltern des Bedeutungsvollen für ein Unternehmen aus einer Trendüberflutung. Dabei spielen Big Data und künstliche Intelligenz zentrale Rollen“, so Granig. Und es erfordere „transformationale Führung, die Mitarbeiter inspiriert“.

Programm

Dienstag: Innovation Academies und Infineon Hackathon
Mittwoch: Innovation Day, u. a. mit
Rahaf Harfoush, Anders Indset, Richard David Precht
Donnerstag: Smart Living Forum und Bauforum
Restkarten: www.innovationskongress.com