MSC Kreuzfahrten segelt auf Erfolgskurs in Italien. Die schweizerische Kreuzfahrtgesellschaft rechnet bis Ende 2019 mit vier Millionen Passagieren in 13 italienischen Häfen, was einem Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, teilte das Unternehmen bei einer Veranstaltung in der Sardinien-Hauptstadt Cagliari am Freitag mit.

Mit einer Million Passagieren ist Genua weltweit der Hafen mit den meisten Kreuzfahrtpassagieren. Das stärkste Wachstum meldete der Hafen Neapel, in dem MSC in diesem Jahr 370.000 Passagiere meldete. Das entspricht einem Plus von 120 Prozent gegenüber 2018.

Der positive Trend dürfte auch im kommenden Jahr anhalten. Das Kreuzfahrtgeschäft in Italien sollte für MSC Kreuzfahren um weitere 7,4 Prozent wachsen. Dies entspricht 4,3 Millionen Kreuzfahrtpassagieren in Italien. Um der wachsenden Nachfrage entgegenzukommen, wird die Reederei im November einen neuen Luxusliner - die MSC Grandiosa - einweihen. Bis 2027 soll die MSC-Flotte von 16 auf 27 Schiffe aufgestockt werden.

Delegationen von sieben europäischen Kreuzfahrthäfen haben sich inzwischen am Freitag in Venedig getroffen, um Strategien zur Förderung eines nachhaltigen Kreuzfahrttourismus zu besprechen. An der Zusammenkunft beteiligten sich Vertreter der Häfen Amsterdam, Palma de Mallorca, Barcelona, Bergen, Cannes, Dubrovnik, Malaga und Marseilles, sowie Olaf Merk, Verantwortlicher für den Hafenbereich des "International Transport Forum" der OECD.

Die Arbeitsgruppe tagte unter der Leitung des Präsidenten der Hafenbehörde der nördlichen Adria, Pino Musolino, zu der auch Venedig gehört. Ziel der Arbeitsgruppe ist, konkrete Vorschläge für einen nachhaltigeren Kreuzfahrttourismus zu entwerfen, die den nationalen und europäischen Institutionen unterbreitet werden können, hieß es in einer Presseaussendung. Das nächste Treffen der Arbeitsgruppe ist im Jänner 2020 im Hafen von Palma de Mallorca geplant.