Laut Konsument und futurezone sieht der Verein für Konsumenteninformation (VKI) den Jö Bonus-Club, der Anfang Mai gestartet ist, sehr kritisch. Der Jö Bonus-Club hat die Bonusprogramme von Billa, Merkur und Bipa abgelöst. Auch andere Unternehmen, wie Libro, OMV und Bawag sind mit dabei. Datenschützer haben schon beim Start vor dem Club gewarnt. Jetzt legt der Verein für Konsumenteninformation (VKI) nach und empfiehlt das Abmelden, wenn einem die Privatsphäre wichtig ist.

Laut dem VKI wurden seit dem Start des jö Bonus Clubs zahlreiche Beschwerden gesammelt. So soll es etwa zu schwer sein, sich vom Club abzumelden. Dies muss per Brief oder E-Mail erfolgen. Der VKI gibt eine Anleitung dazu auf seiner Website. Zusammen mit der Kündigung wird empfohlen die Löschung der Daten zu verlangen, die der jö Bonus Club bisher gesammelt hat. Ein Musterbrief dazu wird vom VKI zur Verfügung gestellt.

Unklarheiten bei Rabatten

Weitere Kunden klagen über Verwirrung, wann und wo die Rabatte eingelöst werden können, die mit gesammelten Ös zur Verfügung stehen. Der VKI nennt als positives Gegenbeispiel zu Billa und Merkur die Supermarktkette Spar: „SPAR beweist: Es geht auch ohne Datensammelei. Rabatte gibt es durch die Rabattsammler-Heftchen aber trotzdem. Und zwar für alle Kunden.“

Außerdem sei unklar, bei welchem Unternehmen man wie viele Bonuspunkte sammeln kann. Bei Billa sei 1 Euro etwa 1 Ö wert, bei der OMV werde aber nach getanktem Liter gerechnet. "Jö gibt den Konsumenten auch keine Übersicht", schreibt der VKI.