Kamera und Akku-Leistung gelten als die zwei wichtigsten Kriterien beim Kauf eines Smartphones. Wenig verwunderlich ist also, dass Apple bei der jüngsten Präsentation seiner iPhone-11-Serie genau darauf das Augenmerk legte. Dabei ging zunächst etwas unter, dass der Konzern auch an der Preisschraube gedreht hat. Und zwar nach unten, was ob der Entwicklung der letzten Jahre doch bemerklich ist.

So kostet das Basisgerät – iPhone 11 – mit 799 Euro um 50 Euro weniger als das Vorjahresmodell XR zum Zeitpunkt des Verkaufsstarts. Marktbeobachter führen das vor allem auf zuletzt stagnierende iPhone-Absatzzahlen und sinkende Marktanteile zurück, kurios mutet es freilich trotzdem an, dass ausgerechnet der langjährige Preistreiber des Marktes jetzt nach unten navigiert. Zum Vergleich: Samsungs Galaxy S10 kostete beim Marktstart 899 Euro.

Trotz global sinkender Marktanteile ist die Strahlkraft der Apple-Geräte in Österreich weiter groß. Das zeigt etwa eine Auswertung des Onlineportals Willhaben. Dieser zufolge würden wöchentlich „mehr als 400.000 Stichwortsuchen“ zum Thema iPhone eingehen. Seit Beginn des Jahres wurden auf Willhaben zudem „mehr als 100.000 iPhone-Anzeigen“ erstellt – ein Drittel aller Smartphone-Angebote in diesem Zeitraum.

Wie viel Geld Verkäufer für gebrauchte iPhones wollen? Der Willhaben-Preis für das iPhone 7 liegt im Schnitt bei 250 Euro, jener für das iPhone 7 Plus bei 360 Euro. Die Vorjahresmodelle XR, XS und XS Max gibt es um 620, 800 und 860 Euro.