Zum ersten Wochenende der deutschen "Automesse IAA" erwartet die Polizei in Frankfurt am Main mehr als 20.000 Demonstranten. Für den 14. und den 15. September seien mehrere Demonstrationen, Mahnwachen und Kundgebungen auf dem Messegelände und angrenzenden Straßen angemeldet, sagte ein Sprecher der Polizei am Freitag in Frankfurt.

Es gebe jedoch keine Hinweise darauf, dass sich gewaltbereite Teilnehmer unter den Demonstranten befinden könnten.

Verkehrswende

Demnach werden alleine am 14. September 20.000 Menschen zu zwei Kundgebungen für die Verkehrswende erwartet. Zu beiden Veranstaltungen hat ein breites Bündnis aus Umweltschutzverbänden aufgerufen, wie zum Beispiel Greenpeace und die Deutsche Umwelthilfe.

Rund 12.000 Teilnehmer wollen mit Fahrrädern aus dem Rhein-Main-Gebiet zur Messe fahren. Weitere 8.000 Menschen wollen von der Innenstadt zu Fuß zur Messe ziehen.

"Sand im Getriebe"

Für den 15. September seien bisher vier Demonstrationen, Mahnwachen und Kundgebungen verschiedener Organisatoren zur Verkehrswende angemeldet. Darunter befindet sich eine Veranstaltung der globalisierungskritischen Nichtregierungsorganisation Attac. Insgesamt geht die Polizei nach eigenen Angaben für diesen Tag von etwa 650 Teilnehmern aus.

Ein Bündnis namens "Sand im Getriebe" hatte im Internet zur Blockade des Messegeländes am 15. September aufgerufen, um für autofreie Städte zu protestieren. Unterstützer der geplanten Blockade sind beispielsweise Attac Deutschland, mehrere Gruppen der Aktion Ende Gelände oder die Grüne Jugend. Eine offizielle Anmeldung zu einer Demonstration gibt es laut Polizei jedoch bislang nicht. Es seien aber Spontandemonstrationen denkbar.

Die Internationale Automobil-Ausstellung in Frankfurt beginnt am 12. September. Bis zum 22. September werden dort Neuheiten der Automobilindustrie vorgestellt. Zur letzten IAA 2017 kamen mehr als 800.000 Besucher.