In Österreich wurden in der ersten Hälfte von 2019 insgesamt 539.520 Tonnen an Verpackungen und Altpapier gesammelt. 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Für die ARA sind die Zahlen ein Aufruf, noch besser zu werden. Im europäischen Vergleich liegt Österreich imer noch im Spitzenfeld.

Weniger Zeitungen, mehr Karton

Die Steirer sammelten in den letzten sechs Monaten 81.450 Tonnen Verpackungen und Altpapier. Auch hier zeigt sich ein leichtes Minus von 1,9 Prozent. Der Grund für den Rückgang ist ARA zufolge die Internetnutzung der Österreicher. Durch die vermehrte Verwendung von digitalen Medien wurden weniger Zeitungen und Zeitschriftengesammelt wurden. Österreichweit reduzierte sich die Sammelmenge von Altpapier um 2,2 Prozent auf 312.830 Tonnen. In der Steiermark sank die Menge an gesammelten Altpapier um 2,7 Prozent auf 45.380 Tonnen. Die Sammlung von Verpackungen aus Karton oder Pappe stieg hingegen durch den Online-Handel an, gab die ARA bekannt.

Die Sammelmenge an Leichtverpackungen liegt in der Steiermark bei 14.490 Tonnen, ein Minus von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei Glas verzeichnet man eine Steigerung von 0,5 Prozent auf 18.900 Tonnen. Die Erfassungsmenge von Metallverpackungen steigt um 1,1 prozent auf 2.680 Tonnen.

Mehr Bewusstsein für Klimaschutz

Österreich liege im Recycling unverändert im europäischen Spitzenfeld. "Besondere Motivation zu noch mehr Sammeln und Recycling bringen auch Auftritte der Klimaaktivistin Greta Thunberg und die weltweiten 'Fridays for Future'-Demos. Diese von der jungen Generation getragenen Aktivitäten bringen die Themen Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft auf die Titelseiten", so ARA-Vorstand Christoph Scharff am Donnerstag in einer Aussendung. Das sei Rückenwind für das Ziel, das Recycling von Kunststoffverpackungen in den nächsten fünf Jahren zu verdoppeln.