Kärnten sucht den (Tourismus-)Superstar. Man darf gespannt sein, wer bei KSDS als Jury-Chef in der Landesregierung den Dieter Bohlen geben wird. Denn mit einer Jury und nicht per Antrag an den KWF, will der neue Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP)  Fördergeld vergeben und Super-Projekte anstoßen. Schuschnig tritt damit eine brisante Förderdiskussion los. Mit  fünf Millionen Euro aus dem Tourismusbudget des Landes will er  bis 2023 "überregional ausstrahlende touristische Großprojekte" fördern. Und zwar durch die Tourismusabteilung im Amt der Kärntner Landesregierung nach Auswahl durch eine Jury von "Experten aus  Österreich Werbung, Kärnten Werbung, Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus" uam.  Dass die Förderung nicht über den Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) sondern aus dem Hoheitsgebiet der Politik vergeben und abgewickelt wird, löst auf den ersten Blick sofort Unbehagen aus.  Wofür hat das Land die aufwändige und erfahrene Förderstelle des KWF? Und wurde der KWF  vor vielen Jahren nicht gerade deshalb errichtet, um die Wirtschaftsförderung den Vergabehänden von Politikern zu  entziehen? Erwin Frühbauer, Wilhelm Papst und das geförderte Zellstoffwerk Magdalen bei Villach lassen mit damals einer Milliarde Schilling Schaden grüßen.