Trotz eines Vermögensrückgangs haben die Familien Porsche und Piech laut Ranking des Wirtschaftsmagazins "trend" auch heuer ihren Titel als reichste Österreicher verteidigt. Wegen der schwachen Entwicklung der Aktien des VW-Konzerns, an dem die Familien über ihre Porsche Holding SE die Mehrheit halten, sei das Vermögen um rund 2,4 Milliarden auf 37 Milliarden Euro geschrumpft, so das Magazin.

Die Pole-Position bleibt ihnen damit dennoch erhalten, denn das Vermögen des Zweitplatzierten Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist mit 15,6 Milliarden Euro nicht einmal halb so hoch. An dritter Stelle rangieren Elisabeth Schaeffler und ihr Sohn Georg, Großaktionäre der deutschen Autozulieferer Schaeffler und Continental, mit 7 Milliarden Euro. Platz vier belegt Novomatic-Gründer Johann Graf (6,76 Milliarden Euro).

175 Milliarden Euro für die hundert Reichsten

Das schwache Börsenjahr 2018 habe den Besitz vieler Reicher geschmälert, heißt es in dem Magazin. Steigende Immobilienpreise hätten dem jedoch etwas entgegengewirkt. Dementsprechend zähle auch der Immobilienbesitzer und Montana-Tech-Eigentümer Michael Tojner zu den Aufsteigern. Er belegt im aktuellen Ranking Platz 31, ein Jahr davor stand er noch auf Platz 37. Neu in die Bewertung eingezogen sind die beiden Gründer der in Berlin ansässigen Smartphone-Bank N26, Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal (Rang 87 und 88) sowie die Familie Knapp (Rang 75), Eigentümer des stark wachsenden Logistik-Spezialisten Knapp AG.

Insgesamt betrage das Vermögen der 100 reichsten Österreicher 175 Milliarden Euro, schätzt der "trend". Das seien rund 10 Prozent vom gesamten österreichischen Privatvermögen.