Wenn von 20. bis 24. Juni 2019 die Fashion Week in Paris für Herrenmode über den Laufsteg geht, sind auch Modelle einer jungen Designerin aus Kärnten vertreten. Shohei nennt sich das Modelabel von Elisabeth Pek. Und designt wird die Damen- und Herrenkollektion in St. Kanzian am Klopeiner See. Hier, am Land, findet sie die nötige Inspiration und Ruhe für ihre Kreationen, sagt die 33-Jährige, die in der Modewelt eine erstaunliche Karriere hingelegt hat.
Pek hat in Wien und London Mode studiert. In London hat sie nach dem Master für Männerdesign dann unter anderem für Vivienne Westwood gearbeitet, bis ein Designer aus Tokio, der ebenfalls das Potenzial der jungen Kärntnerin erkannt hat, ihr ein Jobangebot gemacht hat. In Japan hat Pek auch ihren Ehemann kennengelernt, mit diesem gemeinsam hat sie dann vor drei Jahren ihre eigene Firma gegründet hat. Firmensitz ist und bleibt aber St. Kanzian, sagt sie. Eine Entscheidung auch aus Kostengründen.
Eingekauft werden die hochwertigen Stoffe zwar in Japan, „geschneidert“ werden die Modelle aber hier in Kärnten im Studio, und dann zur Produktion nach Rumänien, Bulgarien und Italien versandt. Abnehmer von Shohei im stationären Handel sind, so Pek, unter anderem Geschäfte in New York. In Tokio gibt es einen Pop-up-Store. Wien und Klagenfurt stehen diesbezüglich ebenfalls auf der Agenda. Und auf der Website www.shohei-collection.com gibt es die Designerware auch online zu kaufen. Fixe Mitarbeiter hat Pek bisher noch keine, der Plan wäre aber künftig bis zu zwei zu beschäftigen. Aktuell arbeiten je nach Bedarf Freelancer für die Designerin.
Netzwerk in Paris und London
Das Netzwerk, das sich die junge Designerin in den vergangenen zehn Jahren in London und Paris aufgebaut hat, macht sich jetzt bezahlt. „Man braucht in dem Business gute Partner und Kontakte zu Stylisten, Magazinen, Influencern, Marketingprofis und Showrooms“, erzählt Pek. Nach der Fashion-Week in Paris steht im Juli schon die nächste in Helsinki von 19. bis 22. Juli auf dem Programm. Und danach kommt New York.
