Der Kauf des Zigarettenindustriezulieferer Tannpapier im Vorjahr hat dem börsenotierten Kartonhersteller Mayr-Melnhof im ersten Quartal mehr Umsatz beschert. Auch das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) profitierte von der Akquisition, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Marktumfeld ist wegen mangelnder Dynamik wettbewerbsintensiv.

Trotz der guten Auslastung der beiden Divisionen MM Packaging und MM Karton sei die weitere Entwicklung der Nachfrage schwer abzuschätzen. "Angesichts weitgehend stabiler Faserstoffpreise und zunehmender Wettbewerbsintensität liegt der Fokus auf bestmöglicher Behauptung unserer Verkaufspreise unter Wahrung der Marktanteile", heißt es zum Ausblick in der Aussendung.

Übernahme kostet

Im ersten Jahresviertel legte der Umsatz der Mayr-Melnhof um klare 8,6 Prozent auf 642,9 Millionen Euro zu. Auch das EBITDA stieg um knapp neun Prozent auf 90,9 Millionen Euro. Beim Betriebsergebnis (EBIT) schlugen sich einmalige Akquisitionseffekte in Höhe von minus 7,0 Millionen Euro nieder, dennoch konnte sich die Kennzahl mit 57,2 Millionen Euro auf dem Vorjahresniveau (57,1 Millionen) behaupten.

Vor Steuern blieben 58,1 Millionen Euro übrig, das entspricht einem Plus zum Vorjahresquartal von 4,5 Prozent. Unterm Strich stand ein um 4,3 Prozent höherer Periodenüberschuss von 43,7 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie lag bei 2,17 Euro, nach 2,08 Euro im Vorjahresquartal.