China sieht die Wirtschaft des Landes trotz der jüngsten, überraschend gut ausgefallenen Konjunkturdaten unter Druck.

Es gebe immer noch viele Schwierigkeiten und Probleme in der Wirtschaft, zitiert die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag aus einer Stellungnahme des Politbüros, eines der wichtigen Entscheidungsgremien der Kommunistischen Partei.

Deshalb werde China weitere Maßnahmen zur Belebung der Konjunktur ergreifen. Für das laufende Jahr hat die chinesische Regierung Steuererleichterungen im Volumen von 2 Billionen Yuan (267 Mrd. Euro) eingeführt, um einheimische Firmen zu unterstützen.

Die Regierung in Peking strebt für 2019 ein Wachstum von 6,0 bis 6,5 Prozent an. Was für die meisten Industriestaaten ein traumhafter Wert wäre, markiert für China das langsamste Wachstum seit rund drei Jahrzehnten.

Der Zollkonflikt mit den USA schlug zuletzt auf die Konjunktur durch. Im ersten Quartal lag das Wirtschaftswachstum allerdings bei 6,4 Prozent und übertraf damit die Erwartungen.

Wirtschaftliche Probleme in China treffen auch die europäische Industrie - wie die Autobranche.