Einige Journalisten, die das Galaxy Fold zum Testen erhalten hatten, berichteten über Funktionsstörungen am Bildschirm. Schon nach zwei Testtagen sollen einzelne Geräte kaum mehr verwendbar gewesen sein. Dabei betonten alle Tester - egal ob von CNBC, Bloomberg oder The Verge - dass sie die Geräte keinen ungewöhnlichen Belastungen ausgesetzt hätten.

"Wir werden diese Geräte gründlich untersuchen, um die Ursache zu ermitteln", kündigte Samsung nun in einer Erklärung an. Gleichzeitig betont der Konzern, dass man das Galaxy Fold mit einer speziellen Schutzfolie versehen hat. Diese soll den Bildschirm schützen und auf keinen Fall entfernt werden.

Das Galaxy Fold ist eines der ersten Samsung-Smartphones mit der neuen Mobilfunktechnik 5G und soll am 26. April in den USA an den Start gehen. Der Preis liegt bei rund 2000 Dollar (rund 1770 Euro). Das Gerät arbeitet wie ein normales Smartphone, aufgeklappt ist es auch als Tablet zu nutzen.

Analysten sind indes der Ansicht, dass Fehlfunktionen der ersten Charge eines Testmodells wenig überraschend sind. Das einklappbare Mobiltelefon könnte sich aber auch als weniger haltbar entpuppen. "Das Einklappen ist schwieriger als das Ausklappen, da die Bildschirme dadurch stärker belastet werden", sagte Analyst Park Sung-soon von BNK Securities.

Die technischen Probleme beim Galaxy Fold lassen Erinnerungen an das Debakel bei dem Smartphone Galaxy Note 7 im Jahr 2016 aufkommen. Damals musste der Apple-Rivale nach Bränden zunächst 2,5 Millionen Modelle zurückziehen und dann das Smartphone ganz vom Markt nehmen. Das kostete den südkoreanischen Konzern mehrere Milliarden an Gewinn.