Die deutsche Restaurantkette Vapiano hat ihre Anleger ein weiteres Mal mit einer unerwartet schwachen Geschäftsentwicklung geschockt. Die Aktien rutschten am Montagvormittag um mehr als elf Prozent auf zuletzt 5,50 Euro ab.

Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) war das Unternehmen 2018 laut den vorläufigen Kennziffern unter den eigenen Zielen geblieben, wie am Freitagabend nach Börsenschluss bekannt wurde.

Prognosen deutlich gesenkt

Vapiano hatte die eigenen Prognosen für das Jahr 2018 bereits im September und dann nochmals im November gesenkt und zuletzt den Chef ausgetauscht.

Am Freitagabend verwies das erst im Sommer 2017 an die Börse gegangene Unternehmen schließlich auf eine "nicht zufriedenstellende operative Entwicklung des vierten Quartals 2018 sowie die schwache Entwicklung einiger neu eröffneter Restaurants".

Schwache Geschäftsentwicklung

Der Aktienkurs spiegelt die schwache Geschäftsentwicklung. Im Vergleich zum Ausgabepreis von 23 Euro haben die Papiere mehr als drei Viertel ihres Wertes verloren. Der Abwärtstrend für den Kurs hatte sich mit dem gesenkten Ausblick ab September 2018 drastisch beschleunigt. Von Kursen um die 18 Euro stürzte die Aktie damals in weniger als einem Monat um gut die Hälfte ab. Mit an diesem Montag zeitweise erreichten 5,36 Euro sackte sie auf ein neuerliches Rekordtief.