Der heimische Salz-Marktführer Salinen Austria mit Sitz in Ebensee (OÖ) verkauft aufgrund des aktuellen Winterwetters derzeit viel Streusalz. "Seit der letzten Dezemberwoche ist die Nachfrage sehr groß", sagte Salinen-Sprecherin Katharina Steiner auf APA-Anfrage. Es gebe aber "große Lieferschwierigkeiten" wegen der gesperrten Straßen.

Viele Salinen-Mitarbeiter aus der Region Bad Aussee, Hallstatt, Gosau und Bad Goisern schaffen es derzeit wegen den Straßensperren nicht in die Arbeit in die Saline nach Ebensee. "Das ist für das gesamte Unternehmen, aber besonders für die Produktion und die Logistik nicht einfach", sagte die Salinen-Sprecherin.

500.000 Tonnen im Vorjahr

Im vergangen Winter hat die Salinen Austria AG mit mehr als 500.000 Tonnen Auftausalz überdurchschnittlich viel Salz verkauft. Ob im Winter 2018/19 ebenfalls viel Salz abgesetzt wird, hängt vom Wetter bis März und April ab.

Die Salinen Austria AG, also rein die Salzproduktion, setzte im Wirtschaftsjahr 2017/18 rund 134 Millionen Euro (2016/17: 118 Millionen Euro) um. Der Jahresüberschuss nach Steuern betrug 4,1 Millionen Euro, nach 5 Millionen Euro im Jahr davor. Die Österreichische Salinen Aktiengesellschaft gehört laut Wirtschaftscompass zu 45 Prozent dem ehemaligen SPÖ-Finanzminister und Industriellen Hannes Androsch und zu 41,25 Prozent der Invest Holding der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. Die Salinen-Mitarbeiter Privatstiftung hält 10 Prozent und Salinen-Vorstand Kurt Thomanek 1,25 Prozent.