Die Stiftung für arbeitslos werdende AMS-Trainer ist unter Dach und Fach. Der Förderausschuss des Arbeitsmarktservice hat am Dienstag grünes Licht für "stiftungsähnliche Maßnahmen" gegeben, wie AMS-Chef Johannes Kopf nach der Sitzung zur APA sagte. Für 2019 und 2020 stehen insgesamt 8,7 Millionen Euro zur Verfügung. Im September 2020 wird evaluiert, ob es die Stiftung auch 2021 braucht.

Die Stiftung war den ursprünglichen Plänen zufolge auf drei Jahre - mit einem Budget von rund 14 Millionen Euro - ausgelegt. Sie soll AMS-Trainerinnen und Trainer, die den Kürzungen im Budget des Arbeitsmarktservice zum Opfer fallen, bei Umschulungen unterstützen. Von den heurigen Budgetkürzungen beim AMS sind rund 1200 externe Trainer und Sprachlehrer betroffen.

Stiftung für je 600 Betroffene

Die Stiftung steht nächstes und übernächstes Jahr je 600 Betroffenen offen. "Es ist Vorsorge getroffen worden für den Fall, dass es nächstes Jahr einen weiteren Personalabbau geben sollte", sagte Kopf zur APA. Er betonte aber, dass es im Budget 2020 keine weiteren Budgetrestriktionen geben soll.

Die Stiftung zahlt den Trainern und Sprachlehrern die Qualifizierungskosten und während der Ausbildung - bis zu vier Jahre lang - das Arbeitslosengeld. Sie wird ungefähr zur Hälfte vom AMS und von den Weiterbildungsunternehmen finanziert.