Auch die siebente Runde der Metaller-KV-Verhandlungen zieht sich. Doch am Abend schien eine Einigung in Griffweite. Um 18:00 Uhr wurde inneren Verhandlern, die seit 11 Uhr ohne Mittagessen durchdiskutiert hatten, eine Jause gebracht. Einstweilen stärkten sich die übrigen Gewerkschafter mit Kalbsrahmgulasch und Spätzle.

Die Arbeitnehmervertreter hatten am Sonntag vor Verhandlungsbeginn ihre Streikdrohung im Bereich der Metalltechnischen Industrie (FMTI) für Montag und Dienstag bekräftigt. Beide Verhandlungsseiten hielten aber einen Abschluss für möglich.

Im Bereich des Rahmenrechts schienen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer schon einig zu sein. Es ging vor allem ums Geld. In beiden Punkten fordern die Gewerkschaften umfangreiche Zugeständnisse der Arbeitgeber. Grund dafür ist das neue Arbeitszeitgesetz, das 12-Stundentage und 60-Stundenwochen erleichtert.

Der Abschluss für die Metalltechnische Industrie, in der 130.000 Menschen beschäftigt sind, gilt als richtungsweisend - vor allem für weitere Metallerbereiche mit 60.000 Beschäftigten, aber auch für die alle Lohnrunden.

Vor Beginn der Verhandlungsrunde hielten sowohl die Arbeitgeber-als auch die Arbeitnehmervertreter eine Einigung für möglich. Beide Seiten verlangten jeweils voneinander auch noch Bewegung.