Der börsennotierte Baukonzern Porr profitiert von der guten Konjunktur am Bau. Der Umsatz stieg in der ersten Jahreshälfte 2018 um mehr als ein Viertel, um 452 Millionen Euro auf 2,2 Milliarden Euro. Unterm Strich blieb der Gewinn aber im einstelligen Millionenbereich. Das Periodenergebnis erhöhte sich lediglich um 2,7 Millionen Euro auf 5,6 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie stieg von 0,5 auf 0,14 Euro.

Das Unternehmen sprach in der Mitteilung am Mittwoch von einem soliden Ergebnis und bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr 2018. "Wir streben weiterhin ein ausgewogenes Wachstum an", erklärte der Vorstand rund um CEO Karl-Heinz Strauss im Halbjahresbericht.

Porr hat nach wie vor einen gut gefüllten Auftragspolster. Der Auftragsbestand von 6,53 Milliarden Euro sei "eine hervorragende Ausgangsbasis, um neue Projekte nur selektiv hereinzunehmen", so der Vorstand. Der Auftragseingang allerdings lag mit 2,62 Milliarden Euro knapp 10 Prozent unter dem des Vorjahresniveau.

Die Produktionsleistung stieg um 22 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro. Rund 40 Prozent entfielen auf Österreich, gefolgt von Deutschland mit 30 Prozent und Polen mit 11 Prozent. "Unter Annahme eines stabilen Marktumfelds sowie auf Basis des hohen Auftragsbestands erwartet der Vorstand 2018 eine Produktionsleistung von zumindest 5 Milliarden Euro" - das wäre eine Steigerung um 5,5 Prozent gegenüber 2017, wie es im Ausblick heißt.

Zu den laufenden Großprojekten des Konzerns zählen unter anderem die Sanierung des österreichischen Parlaments in Wien oder der Bau der neue Zalando-Zentrale in Berlin. Der Wachstumskurs von Porr lässt sich auch an den Mitarbeiterzahlen ablesen. Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigen stieg aufgrund von Firmenübernahmen um 1.839 auf 18.428 Mitarbeiter. Porr hatte 2017 unter anderem die Salzburger Hinteregger-Gruppe übernommen.