Der in der Schweiz börsennotierte steirische Sensor-und Chiphersteller ams AG hat offenbar wie erwartet unter dem Modellwechsel beim iPhone gelitten. Das Unternehmen, das nie bestätigt, Zulieferer von Apple zu sein, hat im zweiten Quartal 2018 zwar zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus verzeichnet. Aber im Vergleich zum Rekordumsatz des ersten Quartals ist das ein merklicher Rückgang.

Beim Betriebs- und Nettoergebnis führte dies zu einem deutlichen Verlust. Der Umsatz erreichte 252,8 Millionen Dollar (derzeit 216,62 Millionen Euro), teilte das Unternehmen am Montagabend mit. Das waren zwar um 18,5 Prozent mehr als im Vorjahr, gegenüber dem ersten Quartal (452,7 Millionen Dollar) jedoch ein Minus von 42 Prozent. Das Unternehmen hatte bereits im April vor einem Einbruch in dieser Größenordnung gewarnt.

Beim bereinigten Betriebsgewinn auf der Stufe EBIT resultierte ein Verlust von 48,6 Millionen Dollar, verglichen mit einem Überschuss von 1,6 Millionen im Vorjahreszeitraum und 73,9 Millionen heuer im ersten Quartal. Unter dem Strich stand ein Verlust von 34,6 Millionen Dollar, als bereinigten Wert gibt ams gar einen Verlust von 103,5 Millionen an.

Die von ams vorgelegten Zahlen übertrafen die Analystenprognosen. Die Experten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 229,5 Millionen Dollar, einem EBIT von -54,8 Millionen und einem Verlust von 83,6 Millionen gerechnet.

Im laufenden 3. Quartal erwartet ams nun dank umfangreicher Produkthochläufe ein starkes sequentielles Umsatz- und Profitabilitätswachstum. Konkret stellt ams fürs das dritte Jahresviertel einen Umsatz 450 bis 490 Millionen Dollar in Aussicht. Das sei ein Plus von 78 bis 94 Prozent gegenüber dem Vorquartal und von 46 bis 59 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Die bereinigte operative Marge solle im im unteren Zehnerbereich liegen.

ams mit Hauptsitz in Unterpremstätten bei Graz beschäftigt weltweit rund 11.000 Mitarbeiter.