Kuwait Airways wird künftig auch nach Wien fliegen. Das sorgt politisch für Aufregung. Die Fluggesellschaft hat international schön öfter für Kritik gesorgt, weil sie keine Passagiere aus Israel befördert. Die österreichische Hauptstadt steht laut einem Bericht in der "Presse" demnach dreimal die Woche auf dem Programm. Die Flüge könnten bereits online gebucht werde.

Hochgekocht sind die Dissonanzen wegen eines israelischen Staatsbürgers, der nach einer Zwischenlandung in Kuwait nicht weiterbefördert wurde. In Kuwait gebe es ein Gesetz, das es verbiete, mit israelischen Staatsbürgern Geschäfte zu machen. Der Zentralrat der Juden reagierte empört auf das Verhalten der Airline.

Abgesehen von Wien werden auch Frankfurt und München angeflogen. Ein Sprecher des Flughafens Wien erklärte der "Presse", wenn die verkehrsrechtlichen und flugbetrieblichen Vorschriften erfüllt werden, habe man keine Handhabe. Der Flughafen unterliege dann dem Kontrahierungszwang.

Das Infrastrukturministerium prüft derzeit die Causa Kuwait Airways, erklärte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) am Mittwoch. Sie selbst habe aus den Medien erfahren, dass die Fluglinie, die die Beförderung eines Israelis verweigert hatte, ab Juni auch nach Wien fliegen soll. Antisemitistisches Verhalten werde auf das schärfste abgelehnt, betonte Schramböck.