So genannte Ping-Anrufe sorgen zurzeit für viel Unruhe unter heimischen Telefonnutzern. Aktuell gebe es eine Vielzahl von Anfragen bei der RTR, hieß es in einer Aussendung der Regulierungsbehörde am Montag. Die Behörde rät Kunden, weder abzuheben noch zurückzurufen.

Anrufe kommen meist aus fernen Regionen und werden nach nur einmaligem Klingeln ("ping", englisch) abgebrochen. Rufen Kunden zurück, landen sie oft bei einer teuren Mehrwertnummer. Beispiele für Ping-Nummern sind derzeit +882-1690-1340 (Satellitentelefon), +370-677-21 -063 (Litauen) oder +257-616-75-932 (Burundi). Der Rückruf bei diesen Rufnummern kann mehrere Euro pro Minute kosten, das Geld fließt in die Taschen der Ping-Anrufer. Die genaue Höhe des Minutenentgelts ist im jeweiligen Telefonvertrag festgelegt bzw. vereinbart.

Auch der Mobilfunker A1 warnt seine Kunden heute per Facebook-Eintrag.

Teilweise bieten heutige Smartphones (im Betriebssystem integriert oder mittels eigener Apps) die Möglichkeit, eingehende Telefonate mit bestimmten Rufnummern überhaupt zu unterdrücken. Sollten die Ping-Anrufe wiederholt vorkommen, wäre dies eine mögliche Abwehrmaßnahme, informiert die RTR.