Fällt zurzeit häufig der Begriff des rasch aufkommenden „IoT“ (Internet of Things, Internet der Dinge), sieht Mitgründer Mario Fallast die Stärke des eigenen Unternehmens smaXtec eher im „IoC“. Im Internet of Cows, dem Internet der Kühe, wie der 38-Jährige schmunzelnd erzählt. Wie es dazu kam?

Ein von smaXtec entwickeltes Sensorensystem erhebt im Inneren einer Kuh deren pH-Wert, Körpertemperatur und Aktivität. Dabei misst die smaXtec-Technologie nicht nur, sondern interpretiert die Daten auch. Landwirte können dadurch per App einfach und frühzeitig Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand ihrer Tiere, Besamungszeitpunkte oder die Futterqualität ziehen. „Wir sind technologisch führend am Markt“, lässt Fallast wissen.

Das Länderportfolio ist ansehnlich, schon heute gehören Kanada, die USA, Israel, Ägypten, Russland, Neuseeland oder Korea zu den smaXtec-Destinationen. In Großbritannien werden gerade 20.000 Kühe mit den steirischen Sensoren ausgestattet.

smaXtec interpretiert die erhobenen Daten
smaXtec interpretiert die erhobenen Daten © smaXtec

Jetzt sieht das Jungunternehmen die große Chance, das Wachstum noch weiter anzufachen. smaXtec wurde nämlich eine millionenschwere „KMU-Phase-2-Förderung“ im Rahmen des europäischen Programms Horizon 2020 zugesprochen. Das Besondere daran: Nur zehn heimische Firmen haben diese Förderung bis dato von der EU-Kommission erhalten.

Die Anforderungen sind hoch, unterstützt werden nur Unternehmen mit „hohem Innovationspotenzial“, deren Produkte „dringendste Bedürfnisse des europäischen, wie auch des globalen Marktes befriedigen“. Um das auch zu erreichen, sucht smaXtec nun nach neuen Mitarbeitern. Knapp 20 sind bereits beschäftigt, gebraucht werden u.a. Softwareentwickler oder Datenanalysten.