Manager in einem Staatsnahen Betrieb müsste man sein. Dann hat man nämlich gute Chancen mehr zu verdienen als Bundeskanzler Alfred Gusenbauer. Insgesamt 43 solcher Gagenkaiser hat der Bundesrechnungshof im vergangenen Dezember aufgelistet. Darunter gleich 15 Manager quer durch alle Teilbereiche der ÖBB. Allen Voran: Martin Huber, Vorstand der ÖBB-Holding Aktiengesellschaft mit 553.000 Euro Jahreseinkommen 2006.

Gagenhöhen. Luftigste Gagenhöhen erreichen die Vorstände der Austrian Airlines. 2006 Verdienten die Vorstandsmitglieder im Durchschnitt 681.800 Euro. Im Vorjahr dürfte das Einkommen von Aua-Vorstand Alfred Ötsch kaum geringer gewesen sein.

Erfolge. Dass man für ein ordentliches Gehalt auch Erfolge bringen muss, steht nirgendwo geschrieben. Andernfalls hätte Anton Wais, Chef der Österreichischen Post AG, unter Umständen auch weniger als 481.1000 Euro verdient.

Aulistung. Ebenfalls unter den Gagenkaisern aufgelistet: Die Vorstände der Kelag. Hermann Egger verdiente laut Bundesrechnungshof 302.000 Euro. Doch auch in der Tochtergesellschaft der Kelag, der Wärmebetriebe Gesellschaft, werden ordentliche Gehälter Ausbezahlt. Günter Zweiner und Matthias Preußer> bekommen 215.600 Euro Jahressalär. Andere Kärntner, deren Einkommen indirekt auch die Steuerzahler berappen, arbeiten im Vergleich etwas billiger. Werner Bilgram bekommt bei der Kärnten Werbung 175.000 Euro, die Kwf-Chefs Erhard Juritsch und Hannes Schönegger je rund 150.000 Euro und Flughafendirektor Johannes Gatterer 145.000 Euro. Friedrich Morri kassiert für seine Arbeit in der Tourismusholding 150.000 Euro.