Der stärkste Preistreiber ist die Energie - Öl, Treibstoffe, Strom, feste Brennstoffe, Fernwärme oder Gas. Gemessen am Jänner 2007 muss ein Haushalt derzeit um mehr als zwölf Prozent höhere Ausgaben für Energie tragen. Eindeutiger Spitzenreiter sind die Treibstoffe. Die Inflation macht jedoch nur 3,3 Prozent aus.

Faule Ostereier. Die Ölmultis haben, wie es seit Jahren gang und gäbe ist, vor Beginn des Osterreiseverkehrs wieder in ihre Trickkiste gegriffen und bei Benzin und Diesel einen saftigen Preisaufschlag vollzogen mit 2,8 Cent je Liter beim Diesel und 1,7 Cent bei Benzin. Beide Treibstoffarten erreichten damit einen noch nie dagewesenen Rekordpreis, schreibt der Arbö. Diesel kostet im Österreich-Durchschnitt 1,234 Euro je Liter, Benzin 1,251.

Überangebot am Markt. Beim Benzin verläuft die tatsächliche Entwicklung anders, als es den Gegebenheiten im Markt entspricht. Bei Benzin, sagt Johannes Benigni von JBC Energy in Wien, gibt es ein Überangebot im Markt. Das hat mehrere Ursachen, wie weniger Nachfrage in Amerika oder die zunehmende Konkurrenz durch alternative Treibstoffe wie Gas oder Ethanol. Benzin müsste billiger werden. Beim Diesel hingegen ist das Angebot knapp. Beweise liefert der Markt. Eine Tonne Benzin kostet 75 bis 80 Dollar, eine Tonne Diesel hingegen 210 Dollar. Benigni meint übrigens, es sei Zeit, die "bevorzugte Besteuerung" von Diesel aufzuheben.

Sparen für das Auto. Eine aktuelle Umfrage des ÖAMTC ergibt, dass sich schon jeder dritte Autofahrer - etwa bei Kleidung, Lebensmitteln oder Freizeitaktivitäten - einschränken muss, um das Autofahren überhaupt noch finanzieren zu können. Mehr denn je lohnt sich ein Blick auf die Spritpreis-Börsen der Autofahrerklubs (www.arboe.at, www.oeamtc.at) im Internet. Bei einer 50-Liter-Diesel-Tankfüllung macht der Unterschied in der Steiermark derzeit bis zu zehn Euro aus.