Voraussichtlich müssten zwei Drittel der bestreikten Flüge annulliert werden, teilte das Unternehmen am Freitag in Frankfurt am Main mit. Die etwa 750 Verbindungen der Lufthansa-Regionalpartner blieben aber weitgehend erhalten, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft. Der Sonderflugplan ist im Internet unter www.lufthansa.com abrufbar und von Montag bis Donnerstag kommender Woche gültig.

Kunden können ihre Flüge in dieser Zeit demnach kostenlos umbuchen, wenn sie diese vor dem 18. März gebucht haben. Die neue Reise muss zudem vor dem 31. Mai liegen und denselben Abflugs- und Zielort haben. Bei einem Flugausfall, durch den der Reisezweck für den Passagier entfällt, kann dieser den Angaben zufolge seine Buchung kostenfrei stornieren. Reisende, deren Flug storniert wurde, können sich ein Bahnticket für dieselbe Strecke kaufen und später gemeinsam mit dem Beleg für ihr Flugticket erstatten lassen.

Die Piloten der Vereinigung Cockpit wollen von Montag um 00:00 Uhr bis Donnerstag um eine Minute vor Mitternacht die Flüge der Lufthansa, von Germanwings und der Fracht-Tochter Cargo bestreiken. Im Kern des Tarifstreits geht es der Gewerkschaft um die Sicherung der Arbeitsplätze der deutschen Piloten. Cockpit fürchtet, Jobs könnten verloren gehen, weil die Lufthansa künftig mehr Strecken von Auslandstöchtern bedienen lässt, bei denen das Lohnniveau für den Konzern günstiger ist. Der Streik trifft die Lufthansa mitten in einer schweren Krise. Der Konzern muss Geld sparen, weil ihm Billigflieger immer mehr Konkurrenz machen.