Krise hin oder her, auf der Vienna Autoshow im Wiener Messegelände herrscht reger Andrang. Die Händler zeigten sich am ersten Messetag selbst vom Interesse überrascht. Manche sprachen gar von noch größerem Ansturm als in den vergangenen Jahren. Die Besucher bekommen 13 Österreich-Premieren zu sehen, insgesamt zeigen 31 Aussteller mehr als 300 Modelle.

Der Trend gehe hin in Richtung kleinerer Motoren - was nicht unbedingt ein kleineres Auto bedeuten müsse, hieß es an den Ständen. Doch selbst bei den Ausstellungsflächen der PS-starken Luxusmarken herrschte zufriedenes Lächeln. Beim Porsche-Stand gab es am Donnerstagvormittag kaum ein Durchkommen und auch bei Maserati herrschte gute Laune, das Geschäft laufe gut - wie schon im Vorjahr.

Bei den Massenmarken wie VW, Opel oder Renault erfreuten sich auch besonders die sportlichen Kleinwagen eines regen Interesses des traditionell primär männlichen Publikums der Messe. Die gezeigten Fahrzeuge mit Alternativantrieben hingegen interessierten primär die Medienvertreter. Renault-Sprecherin Dorit Haider sieht bei diesen Autos noch einen erheblichen Informationsbedarf der Kundschaft.

Leichter sei da schon die Renault-Marke Dacia zu verkaufen, da sie "genau die richtige Marke zur richtigen Zeit" ist, so Haider. Nach wie vor gefragt sind auch kleine Geländewagen. Beim neuen BMW x1, dem kleinsten SUV der Münchner, stauten sich die Besucher. Auch bei Landrover war einiges los und VW widmete seinem neuen Pick-Up gar einen besonderen Standplatz. Der Superlativ der Messe blieb aber trotz mächtiger Geländewagen den ÖBB vorbehalten, die einen ihrer neuen Railjets ausstellten.