Rund 60 Soldaten des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 7 (AAB7) mit Sitz in der Von-der-Groeben-Kaserne in Feldbach machen sich am Donnerstag, dem 9. Februar 2023, auf in Richtung Lipizzanerheimat. Im Raum Köflach werden sie mit fünf Räderfahrzeugen und drei Hubschraubern eine Übung durchführen, die von 5 Uhr morgens bis 23 Uhr am Abend anberaumt ist.

Übung mit Hubschraubern

In Köflach wird auch ein "Black Hawk" zum Einsatz kommen
In Köflach wird auch ein "Black Hawk" zum Einsatz kommen © Kleine Zeitung/Helmuth Weichselbraun

"Konkret handelt es sich um eine Aufklärungskompanie, die eine Ausbildung mit Luftfahrzeugen absolviert. Eine solche findet einmal im Jahr statt", schildert Bataillonskommandant Günter Rath. Unter anderem werden Lufttransportaufgaben trainiert, darunter das richtige Beladen und Absetzen von Aufklärungselementen sowie das richtige Besteigen der Hubschrauber.

Bei der Übung, die sich auf die Ortsteile Graden und Krenhof sowie auf das Schotterwerk Mitsch konzentriert, kommen drei Hubschrauber zum Einsatz, mit denen auch Tiefflüge, Starts und Landungen absolviert werden. Neben einem Sikorsky S-70A "Black Hawk" werden auch die Rotorblätter eines Bell OH-58 "Kiowa" sowie eines Agusta Bell AB212 rund um Köflach angeworfen. Am Boden werden Räderfahrzeuge der Typen "Husar" sowie Dingo 2 und Pinzgauer zum Einsatz kommen.

Bataillonskommandant Günter Rath
Bataillonskommandant Günter Rath © Helmut Steiner

Geübt wird im Gelände auch das Gewinnen von Aufklärungszielen bei Tag und bei Nacht, und das bei Feinddarstellung. "Der übergeordnete Zweck ist die Vorbereitung auf eine Nato-Evaluierung", erläutert Rath. Bei dieser werden demnächst zehn internationale Prüfer, die unter anderem aus Großbritannien und Aserbaidschan kommen werden, die Fähigkeiten der Kompanie evaluieren.

Warnung vor Munitionsteilen

Obwohl die Verwendung von Knall-, Leucht- und Signalmunition in Köflach nicht vorgesehen ist, wird die Bevölkerung vor unsachgemäßem Umgang mit Resten derartiger Munition gewarnt. Das Bundesheer weist ausdrücklich darauf hin, dass das Sammeln von Munition und Munitionsteilen gefährlich ist. Diese sollte man niemals berühren, sondern beim Finden solcher Stücke die nächste Polizeiinspektion benachrichtigen.