Um halb 1 Uhr nachts hörte ihr Herz auf zu schlagen. Bis allerdings eine Totenschau bei einer verstorbenen Köflacherin durchgeführt werden konnte, vergingen angeblich weitere zehn Stunden. „Es war einfach kein Arzt greifbar“, erzählt Eva Grambichler, die Schwester der Verstorbenen. „Wir haben es beim Notruf, beim LKH Weststeiermark und mit dem Gesundheitstelefon versucht, niemand konnte uns helfen.“ Zwar habe die Dame am Gesundheitstelefon versucht, einen Arzt im Bezirk zu finden, der zur Verfügung stünde, wurde allerdings nicht fündig. „Erst am nächsten Tag haben wir durch Eigeninitiative einen Arzt gefunden, der die Totenbeschau durchgeführt hat. Die Nacht war die Hölle“, schildert die Weststeirerin. Vor einem halben Jahr kam es in Köflach zu einem ähnlichen Fall. Daraufhin wurde der Ruf nach Veränderung laut.