Nicht nur die Bürgermeister Ernst Meixner aus Voitsberg und Bernd Osprian aus Bärnbach hoffen auf eine hohe Beteiligung bei der Fusions-Befragung, auch der Voitsberger Wirtschaftskammerobmann Peter Sükar ruft die betroffenen Bewohner zur Abstimmung auf. "Wichtig wäre es deshalb, nun den ersten Schritt zu tun", so Sükar. Dann bestünde die realistische Chance, dass sich bis 2025 weitere Gemeinden aus dem Kernraum einer freiwiligen Fusion anschließen.

Guter Zulauf

Bereits am ersten Tag nutzten zahlreiche Bewohner aus Voitsberg und Bärnbach die Gelegenheit, über die künftige Entwicklung der beiden Städte abzustimmen. "Bei uns waren es nach eineinhalb Stunden 150 Leute", berichten Markus Leinfellner (FPÖ), Manfred Prettenthaler (ÖVP) und Peter Hemmer (SPÖ), die im Voitsberger Rathaus als Beobachter der Abstimmung agierten. "Bei uns haben in diesem Zeitrum bereits 162 von insgesamt 4850 Stimmberechtigten mitgemacht", schildert der Bärnbacher Vizebürgermeister Josef Schüller (SPÖ). Am späten Nachmittag lautete der Zwischenstand bereits: 461 Stimmen in Voitsberg, 582 in Bärnbach. "Das sind in Bärnbach exakt zwölf Prozent. Ich bin froh, dass wir so eine hohe Beteiligung haben und hoffe, dasss bis Samstag noch viele kommen", meinte Bärnbachs Vizebürgermeister Josef Schüller (SPÖ).

Gewinnspiele

Ob auch die Gewinnspiele, die es in beiden Städten für die Bürger gibt, eine Rolle spielen, ist nicht bekannt. Alle, die einen Coupon in den Bürgerservicestellen abgegen, können attraktive Sachpreise gewinnen. In Voitsberg werden die Teilnehmer an der Befragung zusätzlich mit Energiesparlampen belohnt.

Unverständnis

Während in Voitsberg auf politischer Ebene breite Zustimmung aller Fraktionen zum Zusammenschluss besteht, sorgt die Bärnbacher ÖVP um Vizebürgermeister Ewald Bramauer mit der Kampagne "Keine halben Sachen" für Unverständnis.