Die weststeirische Prinzessin der Blumen ist die 25-jährige Stefanie Schriebl aus Söding – und vielleicht auch bald eine echte Hoheit. Die Weststeirerin ist eine der zehn Kandidatinnen, die beim Bad Ausseer Narzissenfest um den Titel der Narzissenkönigin rittern – mit Charme, Eleganz und Ausstrahlung.

Den Wunsch, an der Wahl teilzunehmen, hegte Schriebl schon länger, den letzten Anstoß gaben aber erst ihre Freunde. „Ich habe mich nie getraut mitzumachen, obwohl ich nicht nur ein Dirndl-Fan bin, sondern auch das Narzissenfest faszinierend finde, weil die Kunstwerke aus Blumen so einzigartig sind. Meine Freunde haben mich schlussendlich überzeugt, mich anzumelden.“ Wortwörtlich in letzter Minute schickte die Weststeirerin ihre Bewerbung ab. „Am Tag des Einsendeschlusses habe ich mich beworben und einige Stunden später schon die Zusage erhalten. Es ging alles so schnell.“

Das Herz am rechten Fleck hat die Finalistin auf jeden Fall, arbeitet die Södingerin doch mit geistig beeinträchtigten Menschen als Betreuerin in der Lebenshilfe. „Ich liebe meinen Job, weil es ein großes Geschenk ist, wenn man von den Menschen so viel Dankbarkeit und ehrliche Wertschätzung zurückbekommt“, schwärmt Schriebl. Neben ihrer Tätigkeit als Betreuerin arbeitet die 25-Jährige auch in einer Buschenschank: „Man kommt in seiner Freizeit so selten dazu, ein Dirndl zu tragen, hier kann ich es immer tragen. Ich habe insgesamt acht Dirndln zuhause.“

"Voting-Parties"

Bereits jetzt ist die Södingerin aufgeregt. Bis 25. Mai kann online abgestimmt werden. „Ich ertappe mich immer selbst, weil ich so oft nachschaue, auf welchem Rang ich liege, obwohl ich gar kein wirkliches Ziel verfolge. Es geht mir auch um die Freude daran.“ Ehrgeizig ist die Kandidatin aber trotzdem. „Unter die ersten drei würde ich aber schon gern kommen, um die Weststeiermark gebührend zu vertreten.“ Mit ihren Freunden veranstaltet sie regelmäßig „Voting-Parties“: „Da sitzen wir dann beisammen und voten gemeinsam.“

Auch beim Finale am 26. Mai wird die Weststeirerin von Freunden und Familie unterstützt werden. „Mein Papa kann leider nicht kommen, aber meine Mama wird definitiv als moralische Unterstützung dabei sein“, freut sich Schriebl. Konkurrenzkampf kennt die hübsche Finalistin nicht. „Ich verstehe mich mit den anderen Finalistinnen sehr gut, wer mit seiner Persönlichkeit punktet, ist nicht unsere Entscheidung.“