„Uns geht es darum, die Bedeutung von Glas für unsere Stadt und die Region aufzuzeigen und um einen gemütlichen Austausch“, begründet der Bärnbacher Stadtrat Andreas Albrecher, warum das Kulturreferat gemeinsam mit der Glasfabriks- und Stadtkapelle Bärnbach am Samstag, dem 14. September, ab 15.30 Uhr zum Hüttenfest in das Glascenter in Bärnbach einlädt. Für die passende musikalische Begleitung sorgen die Musiker der Glasfabriks- und Stadtkapellen Bärnbach und Köflach, die Hüttenmusi sowie die Bosstrompeten Musi. Für alle, die nicht so mit dem zerbrechlichen Werkstoff vertraut sind, gibt der Historiker Ernst Lasnik einen geschichtlichen Powerpoint-Einblick in die Welt des Glases. „Außerdem sind Besichtigungen der Mundblashütte und der Glaswanne möglich“, verrät Albrecher.
Neues Kunstwerk von Rudi Weninger
Und wer einen guten Atem hat, der kann auch selbst mit arrivierten Glaskünstlern wie Rudi Weninger und Heinz Strasser sein Talent beim Glasblasen entdecken. „Es macht mir einfach Spaß. Wenn es mir nicht gefallen würde, würde ich es nicht schon so lange machen“, schmunzelt Weninger, der sich neben seiner berühmten Glasmadonna wieder etwas Besonderes einfallen hat lassen. „Wieder etwas Neues. Mehr verrate ich nicht, aber man kann es beim Hüttenfest sehen“, so der 82-Jährige, der seit 1978 in Bärnbach zu den Glaspfeifen greift und davor schon in Köflach beschäftigt war.
Und weil diese brennendheiße Kunst aus dem Glasofen hungrig und durstig macht, hat man mit Speis und Trank vorgesorgt. „Es gibt eine Hüttenjause“, sagt Albrecher. Im Vorfeld haben die Musiker der Glasfabriks- und Stadtkapelle Bärnbach einen Aufruf gestartet, um an alte Bilder zu kommen. Diese werden bei dieser Veranstaltung ebenfalls präsentiert. Der Eintritt zum gemütlichen Beisammensein im Werk Oberdorf der sogenannten Glasmacherstadt Bärnbach ist übrigens frei. Das Hüttenfest findet bei jeder Witterung statt.
Andrea Kratzer