Die Bemühungen von Bund, Land und Ärzten, den Corona-Impffortschritt voranzutreiben, werden weiter erhöht. In dieser Woche wird es steiermarkweit den ersten Impfabend geben: Am Donnerstagab 18 Uhr haben dafür 40 Arztpraxen in der ganzen Steiermark geöffnet. Im Bezirk Weiz sind es vier (Dr. Michael Adomeit und Dr. Barbara Hasiba in Birkfeld, Dr. Friedrch Ritter in Gasen und Dr. Peter Rosenberger in Gleisdorf).

"Man kann sich aber auch bei einem Arzt in Bad Radkersburg oder Hartberg impfen lassen, man muss sonst nicht Patient bei dem Arzt sein. Es ist ein ganz niederschwelliges Angebot, um Leute zu erreichen, denen es bisher vielleicht zu kompliziert war oder die nur an den Tagesrandzeiten Zeit haben", erläutert Michael Adomeit. Die gesamte Liste der Ärzte in der Steiermark gibt es hier. Es ist auch keine Anmeldung erforderlich, man muss nur vor Ort ein Formular ausfüllen, die E-Card und den Impfpass dabei haben. Eine Voranmeldung erleichtert den Ärzten aber natürlich die Abwicklung. Bei Adomeit haben sich schon 70 Personen angemeldet, er hat für rund 350 Personen Impfstoff vorrätig.

Michael Adomeit, Allgemeinmediziner aus Birkfeld
Michael Adomeit, Allgemeinmediziner aus Birkfeld © Schiffer

Verwendet werden die Impfstoffe von AstraZeneca und Johnson & Johnson. "Wir haben zusätzliche Dosen für diesen Abend erhalten. Der normale Impffortschritt über die Anmeldung beim Land geht natürlich weiter", sagt Adomeit.

Zweiter Impftag richtet sich vor allem an Jugendliche

Am Samstag und am Sonntag gibt es bereits den zweiten Impftag an den steirischen Impfstraßen, diesmal an allen Standorten. In Weiz (Stadthalle) und in Gleisdsorf (Forum Kloster) wird am Samstag von 8 bis 14 Uhr geimpft. Das Angebot richtet sich laut Land Steiermark vor allem an die Jugendlichen von 12 bis 17 Jahren, die mit dem Impfstoff von BiontechPfizer geimpft werden (Einverständnis der Erziehungsberechtigten ist mitzubringen), die zweite Impfung wird bereits in zirka drei Wochen erfolgen. Junge Erwachsene von 18 bis 25 Jahren können sich BiontechPfizer oder Johnson & Johnson aussuchen. Man wolle den Jugendlichen einen schnellen Schutz vor der grassierenden Delta-Variante bieten, der erleichterte Zutritt zur Nachtgastronomie für diese Altersgruppe sei eine positive Folge, heißt es in der Aussendung des Landes. Ab 22. Juli reicht für den Zutritt zur Nachtgastronomie ein negatives Testergebnis ja nicht mehr aus. Auch Personen außerhalb der speziell angesprochenen Zielgruppe seien willkommen.