„Es ist ganz, ganz furchtbar bei uns“, sagt Bürgermeister Karl Wratschko. „Die Gemeinde Gamlitz hat es schlimm erwischt.“ An ungefähr 10 bis 20 Stellen seien Hänge abgerutscht und haben Straßen verlegt. Zufahrtsbrücken beim Kranachbach wurden weggerissen und mehrere Kanäle seien freigelegt worden. Auch Verklausungen gab es. Weil die Zufahrtsbrücke zu seinem Grundstück weggerissen wurde, ist ein Gamlitzer Dialysepatient derzeit von der Außenwelt abgeschnitten. „Das Bundesheer wird bis zum Abend eine Notbrücke errichten, bis dahin treffen wir von Seiten der Gemeinde Vorbereitungen, damit die Arbeiten möglichst schnell durchgeführt werden können“, sagt Wratschko.
Der Gemeindebagger sei bereits die gesamte Nacht im Einsatz gewesen. Auch die Unterstützung durch private Bagger habe man bereits angefordert, so Wratschko. Die Feuerwehrkräfte seien die Nacht über mit allen verfügbaren Fahrzeugen im Einsatz gewesen. Am Vormittag wurde eines der Fahrzeuge zur Unterstützung nach Wildon abkommandiert. Vertreter des Katastrophenschutzes des Landes Steiermark waren am späten Vormittag in Gamlitz, um sich ein Bild vom Ausmaß der Schäden zu machen.
Barbara Kluger