Eines steht fest: Ohne sie wäre die Kulturszene in der Oststeiermark und im Rest der Welt um vieles ärmer. Die Rede ist von den Nominierten in der Kategorie „Kultur“ unserer Köpfe des Jahres. Mit ihren Schaffen haben sie der Kulturlandschaft den Stempel aufgedrückt. Wer jedoch die Wahl gewinnt, entscheiden Sie. Dazu brauchen Sie entweder nur am Ende dieses Artikels direkt für die einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten zu wählen oder Sie laden sich den Stimmzettel herunter und füllen ihn in Ruhe aus. Sie können den Stimmzettel natürlich auch kopieren und von weiteren Personen ausfüllen und unterschreiben lassen und dann an Ihr jeweiliges Regionalbüro zu schicken.

Gewählt wird bis 31. Dezember, im Jänner werden die Kandidatinnen und Kandidaten in einer Gala geehrt, die am meisten Stimmen bekommen haben. Aber wer sind die einzelnen Personen überhaupt. Wir stellen Sie hier kurz vor.

Peter Simonischek

Peter Simonischek
Peter Simonischek © Matthias Janisch

Mit ihrem Schaffen haben unsere Nominierten der Kulturlandschaft den Stempel aufgedrückt. Einen besonders großen, weil auch internationalen Abdruck hinterlässt der in Markt Hartmannsdorf aufgewachsene Peter Simonischek. Der Film- und Burgtheaterschauspieler sowie ehemalige Salzburger „Jedermann“ sorgte nicht erst mit seiner Rolle als „Toni Erdmann“ für Furore. Heuer im September erhielt er den Deutschen Schauspielpreis für sein Lebenswerk, am 17. November den Nestroy-Preis als Bester Schauspieler. Simonischek ist der Region trotz seiner Erfolge treu geblieben: Er rief mit seiner Frau Brigitte Karner den oststeirischen Literaturwettbewerb „Wortschatz“ ins Leben, der 2019 zum fünften Mal über die Bühne geht.

Claudia Reiterer

Claudia Reiterer
Claudia Reiterer © Ballguide/Pajman

Sie ist eines der Aushängeschilder des ORF: Claudia Reiterer. Seit dem Jahr 2017 moderiert sie die Diskussionssendung „Im Zentrum“, die sich mit politischen Themen auseinandersetzt. Zusätzlich veröffentlichte sie 2009 als Co-Autorin das Buch „HC Strache – Sein Aufstieg. seine Hintermänner. Seine Feinde.“ Sechs Jahre später folgte ihr zweites Werk „Der Popcorn-Effekt. Vom Traum zum Erfolg“. Ihre Kindheit verbrachte die Fernsehmoderatorin in St. Johann in der Haide. In Graz absolvierte sie die Ausbildung zur Krankenschwester, gefolgt von einem Medienkundlichen Lehrgang sowie einem Studium in Pädagogik in Kombination mit Psychologie und Sozialmedizin. Seit 1998 ist sie beim ORF tätig. Derzeit lebt Reiterer in Wien. Sie ist Mutter eines Sohnes.

Franz Kapfer

Franz Kapfer
Franz Kapfer © VBK Wien

Franz Kapfer ist mit seinen Kunstwerken national wie international erfolgreich. Immer wieder behandelt der Künstler sensible und kritische Themen aus der Geschichte und Gegenwart. Der gebürtige Bad Waltersdorfer setzte sich beispielsweise vor Kurzem unter dem Titel „Kruzitürken“ kritisch mit der Festschreibung von stereotypen Feindbildern auseinander. „Zur Errettung des Christentums“ hieß ebenfalls eine Ausstellung des Künstlers, bei der er sich mit dem Sieg der Habsburger gegen die Türken auseinandersetzte und mit seinen Werken verdeckte Bezüge zur Gegenwart freilegte. Derzeit lebt der Künstler in Wien.

Natascha Gangl

Natascha Gangl
Natascha Gangl © Fernando Cetrangolo

Natascha Gangl lebt und arbeitet „zwischen“ Österreich und Mexiko. Sie schreibt Theatertexte, Prosa, Essays und erarbeitet in unterschiedlichen Kollektiven theatrale Installationen, Hörstücke oder Live-Klangcomis. Sie lotet die Grenze zwischen Sprache und Musik, verstehbarem und erfahrbarem Sinn aus. Und damit feiert die gebürtige Bad Radkersburgerin national und international Erfolge. Ihr künstlerisches Schaffen wurde bereits mehrfach ausgezeichnet: Für „Wendy Pferd Tod Mexiko. Ein Klangcomic“ erhielt Gangl heuer den ersten Preis des Berliner Hörspielfestivals.

Wolfgang Seidl

Wolfgang Seidl
Wolfgang Seidl © KK

Wolfgang Seidl ist in Sachen Kultur ein Urgestein in der Süd- und Oststeiermark. Der Mastermind des Vereins „Straden aktiv“ hatte 1983 das legendäre Stradener Straßenspektakel aus der Taufe gehoben. Damit hat er sich einen Namen gemacht und auch weit über die Region hinaus einen Maßstab für große Kultur-Outdoor-Veranstaltungen gesetzt, an dem sich viele andere orientiert haben. Jahr für Jahr gelingt es dem 64-Jährigen Künstler und kreative Köpfe in die Südoststeiermark zu bringen. Die Veranstaltungen hinter denen der umtriebige Stradener steht, reichen von „Theater am Zug“ bis zum Musikfestival „grad & schräg“.

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Stimmzettel zur Wahl der Köpfe des Jahres