Am Freitagnachmittag, kurz nach 16 Uhr, schlug in Jamm (Gemeinde St. Anna am Aigen) der Blitz in den Dachstuhl eines Wohnhauses ein. Der Bewohner alarmierte umgehend die Feuerwehr. 23 Einsatzkräfte der Feuerwehren konnten verhindern, dass sich das Feuer ausbreitet.

"Der Giebel hat ein bisschen gebrannt. Das Dach ist leicht beschädigt", erklärt Manfred Schadler, Kommandant der Feuerwehr Jamm. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Der Einsatz in Jamm
Der Einsatz in Jamm © FF Jamm

Auf dem Weg zum Einsatz in Jamm bemerkten "Florianis" der Feuerwehr St. Anna am Aigen einen Brand in Aigen und griffen umgehend ein. Nachdem ein Blitz in einen Baum eingeschlagen hatte, entstand ein Brand im Dachboden eines daneben stehenden Gebäudes, wie Kommandant Erwin Schober schildert.

Ein Vogelnest, das sich auf dem Dachboden befand, begann zu brennen. Das Feuer konnte aber von 18 Einsatzkräften der Feuerwehr gelöscht werden. "Es sind nur ein paar Dachziegel beschädigt." Bei beiden Bränden kamen weder Menschen noch Tiere zu Schaden, wie die Polizei informiert. An den Gebäuden entstand jeweils geringer Sachschaden.

Die Folgen des Brands in Aigen (Gemeinde St. Anna am Aigen)
Die Folgen des Brands in Aigen (Gemeinde St. Anna am Aigen) © FF St. Anna am Aigen

Auch in Hof bei Straden (Gemeinde Straden) wurde die Feuerwehr alarmiert. Ein Nachbar konnte gegen 17.34 Uhr beobachten, wie ein Blitz in einem Baum einschlug. Dadurch kam es zu einem Spannungsüberschlag in die Stromleitungen eines Kellerstöckls, das sich neben dem Baum befindet. Die dabei aufgetretenen Funken lösten einen Brand im Kellerstöckl aus, wie es vonseiten des Pressedienstes des Bereichsfeuerwehrverbandes Radkersburg heißt.

Der Besitzer verständigte danach über Notruf die Feuerwehr. Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr Hof bei Straden konnte den Glimmbrand rasch lokalisieren und ablöschen. Kameraden der Feuerwehr Straden stellten einen zweiten Atemschutztrupp als Reserve.

Nach einer Stunde war der Einsatz beendet. Der Schaden hält sich zum Glück in Grenzen, auch verletzt wurde niemand.

Neben 20 Mann der Feuerwehren Hof bei Straden und Straden befand sich eine Streife der Polizei und das Rote Kreuzes im Einsatz.

Weitere Einsätze

Im Laufe des Freitages war von Wetterdiensten vor Unwettern gewarnt worden. Weitere Einsätze aufgrund von Unwettern sind aber nicht bekannt. "Bei uns war gar nichts. Es hat einmal ein bisschen stärker geregnet und es gab ein leichtes Gewitter", heißt es etwa vonseiten der Gnaser Feuerwehr. Blitze, Donner und ein wenig Regen gab es am Nachmittag auch in Feldbach. Auch in St. Stefan im Rosental hat sich die Lage beruhigt. Dort hatte es  am Freitagnachmittag stark geregnet, geblitzt und gedonnert.

Wetterwarnung für die Südoststeiermark um 15.52 Uhr auf uwz.at
Wetterwarnung für die Südoststeiermark um 15.52 Uhr auf uwz.at © uwz.at

Besseres Wetter am Wochenende

Und wie wird das Wetter am Wochenende? Schließlich stehen in der Region einige Feste an. Die beiden Weinfeste GaWein't gehn (Samstag und Sonntag) und Eruptionsfest (Samstag) haben sich bereits auf Regen und Abkühlung vorbereitet.  "Am Samstag wird es deutlich kühler", sagt Hannes Rieder von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Die Temperaturen dürften etwa bei 15, 16 Grad Celsius liegen. Die Sonne wird ein seltener Gast, es dürfte viele Wolken geben und regnen.

"Aber es wird auch Stunden geben, in denen es nicht regnet. Die Chance auf Sonne besteht aber nur vereinzelt und kurz", so Rieder. Aber: "Es wird nicht so grauslich, wie es sein könnte."

Am Sonntag sollte der Niederschlag von Norden her abklingen, es dürfte am Nachmittag auch in der Südoststeiermark auflockern. "Aber es ist kühler, die Höchsttemperaturen liegen bei 15, 16 Grad", erklärt Rieder. Dafür ist für die kommende Woche wieder traumhaftes Wetter angesagt.