Die monatliche Abschnittsfunkübung des gesamten Feuerwehr-Abschnitts 2 "Saßtal" stand am Freitagabend in Mettersdorf auf dem Programm. Dabei kam es zu einem folgenschweren Zwischenfall. Ein Feuerwehrauto der Feuerwehr Rannersdorf kam von einer Straße ab.

Es war gegen 20.40 Uhr, als ein 40-jähriger Südoststeirer im Rahmen der Übung mit einem Löschfahrzeug auf der Gemeindestraße Kaltenbrunnerweg in Richtung Mettersdorf unterwegs war. Im Fahrzeug befanden sich neben einem Beifahrer auch noch vier Kinder der Feuerwehrjugend im Alter von zehn, zwölf und 13 Jahren.

Ausweichmanöver ging schief

Auf der schmalen Gemeindestraße kam ihnen ein weiteres Feuerwehrfahrzeug entgegen. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, fuhr der 40-Jährige laut Polizeiangaben ganz links auf das aufgeweichte Straßenbankett und kam mit dem Löschfahrzeug in der Folge von der Fahrbahn ab.

Die Feuerwehrkameraden des entgegenkommenden Fahrzeugs alarmierten umgehend die Einsatzkräfte und leisteten Erste Hilfe. So konnten sie den Lenker der im Bereich der Hand eingeklemmt war aus seiner Zwangslage befreien. Alle anderen Insassen konnten das Fahrzeug selbständig verlassen.

Notarzthubschrauber im Einsatz

Bei der Feuerwehrübung war auch ein Fahrzeug des Roten Kreuzes eingebunden und somit unverzüglich am Unfallsort. Der 40-jährige Lenker des Löschfahrzeuges wurde ins UKH Graz gebracht. Sein Beifahrer und die vier Jugendlichen wiesen laut Polizei keine offensichtlichen Verletzungen auf, wurden jedoch vorsorglich ins LKH Wagna eingeliefert. Wie man seitens des Landesfeuerwehrverbands am Samstag bestätigt, sei nach ersten Informationen zum Glück niemand schwer verletzt worden.

Ein Mädchen, dass die Nacht zur Beobachtung in der Grazer Kinderklinik verbracht hatte, ist in der Zwischenzeit schon wieder daheim. Der Fahrer kam letzendlich mit einer Bänderzerrung davon. 

Am Löschfahrzeug entstand jedoch erheblicher Sachschaden. Um das Fahrzeug zu bergen, wurde ein Kranwagen der FF Mureck angefordert.