>> Alle aktuellen Infos von Dienstag zur Unwetterlage in der Südoststeiermark finden Sie in diesem Artikel<<

Was bisher geschah:

Die L245, die Petersdorferstraße, ist aktuell im Bereich Siegensdorf für den Verkehr gesperrt. Der Grund sind Überflutungen. Der Siegensdorferbach ist über die Ufer getreten.

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Gute Nachrichten für Pendler: Seit wenigen Minuten sind die B73, die Kirchbacherstraße und die L616 in Wolfsberg wieder für den Verkehr freigegeben. "Trotz Dauerregens ins der Nacht, ist das Wasser dort geblieben, wo es sein soll. Die Pegelstände der Bäche sind teilweise sogar ganz leicht zurückgegangen", berichtet Christian Karner, vom Straßenerhaltungsdienst, nach einer frühmorgendlichen Kontrollfahrt. "Die L247, die Labillstraße, bleibt aber bis auf Weiteres im Ortsgebiet von Seibuttendorf gesperrt", berichtet Karner weiter. Der Grund sind Aufräumungsarbeiten.

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Starke Regenfälle führten im westlichen Teil der Südoststeiermark teils zu massiven Überflutungen. Nach einer kurzen Pause hat es nach 18 Uhr im betroffenen Gebiet erneut zu regnen begonnen. Aktuell stehen noch immer 20 Feuerwehren mit mehr als 200 Einsatzkräften und 33 Fahrzeugen im Unwettereinsatz.

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Land unter heißt es auch im Raum Kirchberg an der Raab. 42 "Florianis" der Wehren Kirchberg, Berndorf, Tiefernitz, Studenzen, Rohr und Fladnitz stehen dort seit Mittag im Einsatz. Besonders betroffen ist das Industriegebiet in Berndorf. Hier trat der Tiefernitzbach gegen Mittag über die Ufer und sorgte für massive Überschwemmungen.

"Alles ging schnell", schildert ein Augenzeuge. "Binnen einer halben Stunde war alles überschwemmt." Abschnittskommandant Johann Weixler-Suppan, der gemeinsam mit Berndorfs Kommandant Patrick Kaufmann die Einsätze koordiniert, zur Lage: "Zu Beginn des Einsatzes haben wir versucht, mit Sandsäcken die Schäden so gering als möglich zu halten. Mittlerweile sind wir im gesamten Abschnitt bei mehreren Objekten mit Auspumparbeiten beschäftigt."

Großangelegter Katastropheneinsatz

Besonders schlimm hat das Unwetter den Raum Labill und Schwarzautal zwischen Leibnitz und der Südoststeiermark erwischt. Starke Regenfälle ließen den Labill- und Schwarzaubach über die Ufer treten: Straßen und Keller sind überflutet und müssen nun ausgepumpt werden. Da in den Abendstunden mit weiteren Regenfällen zu rechnen ist, gibt es nun einen großangelegten Einsatz des Katastrophenhilfsdienstes. "Feuerwehren aus dem Raum Riegersburg und Fehring sind unterwegs, um zu helfen", erklärt Roman Neubauer, Obmann des Katastrophenhilfsdienstes des Bereichsfeuerwehrverbandes Feldbach.

Diese Hilfe ist auch dringend notwendig: Drei Mischbetonwägen laufen  derzeit auf Hochtouren, rund 4000 Sandsäcke werden derzeit vorsorglich befüllt und "an die jweilige kritische Infrastruktur" gebracht, erklärt Feuerwehrsprecher Franz Fink. Insgesamt waren beziehungsweise sind damit  rund 600 Feuerwehrkräfte - darunter auch einige Frauen - von 38 Feuerwehren aus dem Bezirk im Einsatz, wie Neubauer erklärt.

Vorsorglich werden derzeit rund 4000 Sandsäcke befüllt
Vorsorglich werden derzeit rund 4000 Sandsäcke befüllt © LFV Franz Fink

Straßensperren

Straßen mussten aufgrund von Überflutungen gesperrt werden. Das Ortsgebiet von Paldau kann mittlerweile wieder befahren werden. Über Nacht gesperrt bleiben die B 73, Kirchbacherstraße, zwischen Ziprein und Wolfsberg, die L 247, Labilltalstraße, zwischen Kleinfrannach und Seibuttendorf sowie die L 616 vom Schwarzauer Kreis in Richtung Wolfsberg.

Straßensperren müssen über Nacht aufrecht erhalten werden
Straßensperren müssen über Nacht aufrecht erhalten werden © Sted Karner

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Starkregen in der Südoststeiermark führt seit Montagvormittag zu massiven Überflutungen. Derzeit stehen 21 Feuerwehren mit 35 Fahrzeugen und 230 Mann im Einsatz. Sogar der Führungsstab des Katastrophenhilfsdienstes des Bereichsfeuerwehrverbandes wurde alarmiert, wie es vonseiten der Feuerwehr heißt.

Besonders betroffen ist das Schwarzautal zwischen der Südoststeiermark und dem Bezirk Leibnitz. Teilweise steht das Wasser bis zu einem Meter hoch. Die durch den Ort fließenden Bäche - Labillbach und Lappachbach - sind im Ort Seibuttendorf (Gemeinde Schwarzautal) über die Ufer getreten. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren sichern derzeit gefährdete Objekte mit Sandsäcken und pumpen Keller leer. Unterstützt werden die Feuerwehren vom Straßenerhaltungsdienst, um die Verkehrswege wieder passierbar zu machen.

Straßensperren eingerichtet

Aufgrund von Überflutungen sind die B73, Kirchbacherstraße, zwischen Ziprein und Wolfsberg gesperrt. Ebenso gesperrt und nicht passierbar sind die L616 vom Schwarzauer Kreis in Richtung Wolfsberg, die L247, Labilltalstraße, zwischen Kleinfrannach und Seibuttendorf sowie die L216 im Ortsgebiet von Paldau.

Lokalaugenschein in Paldau

Überflutet ist auch das Ortsgebiet von Paldau, wo derzeit insgesamt 35 Feuerwehrmänner im Einsatz sind. Kommandant Anton Sampl berichtet:

Auch der Paldauer Bürgermeister Karl Konrad ist als Feuerwehrmann derzeit vorort. Er spricht über das Ausmaß des Unwetters in der südoststeirischen Gemeinde:

Keine Entwarnung

Entwarnung kann bis Dienstag in der Früh jedoch nicht gegeben werden, wie Albert Sudy, Meteorologe von der Zentralanstalt für Meteorologie in Graz, erklärt: "Es sind derzeit vereinzelt Gewitter eingelagert, die zu starken Niederschlägen führen. Es gibt eine interessante Entwicklung, dass auch ein Oberitalientief für Niederschläge sorgen dürfte." In den Nachtstunden könnte sich die Situation eher verschlimmern. Mit Überflutungen ist am Montag in der gesamten Steiermark zu rechnen.

Nicht das erste Unwetter

In den vergangenen Wochen kam es vermehrt zu Unwettern in der Südoststeiermark. So sorgten Unwetter beispielsweise im Raum Straden oder Unterlamm für Überflutungen und Vermurungen. Frannach hatte es Mitte April besonders hart getroffen.