Auf Hitze und Trockenheit reagiert die Fichte generell relativ empfindlich. Das ist für Forstfachleute kein Geheimnis. „Heuer ist sie großflächig sehr stark geschwächt. Waldbesitzer stehen nun vor der Situation, dass aufgrund dieser Primärschädigung andere Schädlinge leichtes Spiel haben“, schildert Bezirksforstinspektor Ulrich Arzberger die aktuelle Lage in den Wäldern des Bezirks. Da findet der Borkenkäfer beste Bedingungen vor. Gab es in den vergangenen Jahren rund um dürre Kronen, die Indikator für Käfernester sind, nur einige wenige ebenfalls befallene Fichten, ist das heuer anders. Arzberger: „Es sind jetzt fast ausschließlich ganze Gruppen von Fichten betroffen, und zwar relativ große.“ Da handelt es sich dann gleich um 50 bis 60 Bäume – oder zwei Lkw-Züge mit Holz, damit man sich eine Vorstellung machen kann. Betroffen ist der gesamte Bezirk Südoststeiermark. Bis zu einem halben Hektar große Käfernester sind aufgetaucht.