Es ist halb drei Uhr morgens, als Wolfgang Sotill 1977 zum ersten Mal israelischen Boden betritt. „Ich wollte in Jerusalem studieren und hatte die Benediktinerabtei Dormitio Mariae am Zionsberg dafür ausgewählt.“ Doch deren Türen waren mitten in der Nacht versperrt. Eine Israelin, die aus Kostengründen mit dem jungen Studenten das Taxi aus Tel Aviv teilte, bot diesem kurzerhand einen Schlafplatz in ihrer Wohnung an. Sotill: „Ich war von der Gastfreundschaft überwältigt.“