Im Urlaub freiwillig arbeiten, das macht Birgit Phillips gerne – wenn es um eine gute Sache geht. Die Bildungswissenschaftlerin verbrachte Anfang des Jahres zwei Wochen in Yangon in Myanmar, um dort Kindern, hauptsächlich Mädchen, aber auch Sozialarbeiterinnen und Lehrerinnen grundlegende gesundheitliche Standards näher zu bringen. Themen wie sexuell übertragbare Krankheiten oder Menstruationshygiene sind in vielen Teilen der Bevölkerung nach wie vor ein riesengroßes Tabu. „Auch die Dolmetscherinnen konnten sich manchmal ein peinlich berührtes Schmunzeln nicht verkneifen“, erzählt die 41-Jährige von ihren Erfahrungen aus den Workshops. „Man muss sehr sensibel an die Dinge herangehen, jede Kultur hat da andere Zugänge.“ Ihre Erfahrungen als Vortragende im Bereich interkulturelle Kompetenz kamen ihr dabei sehr zugute.