Seit Oktober vergangenen Jahres waren ein Mann und drei Frauen, allesamt ungarische Staatsbürger, im Raum Güssing unterwegs und täuschten Notsituationen vor. Mit der Vorgabe von Behandlungen im Krankenhaus oder dringend benötigtem Benzingeld lockten sie den Geschädigten rund 18.000 Euro heraus.

Seit April 2018 waren die Ermittler der Polizei Güssing den Verdächtigen auf der Spur. Nun konnten die Betrüger auf frischer Tat beim Versuch eines neuerlichen Betruges in Güssing gefasst werden.

Bei einer Geldübergabe gaben sich die Beamten der Kriminaldienstgruppe der Polizei Güssing zu erkennen. Sie nahmen die vier Verdächtigen zur Polizeiinspektion Güssing mit. Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt ordnete gegen einen 24-jährigen Mann und eine 29-jährige Frau, welche als Haupttäter fungierten, die Festnahme an. Die beiden anderen Frauen, 43 und 62 Jahre alt, werden auf freiem Fuß wegen Verdacht des gewerbsmäßigen Betruges angezeigt.

Wie viele Personen von den vier Ungarn betrogen wurden, ist laut Polizei nicht bekannt. Es werde noch ermittelt, ob das Quartett auch in der Steiermark aktiv war.