In Fürstenfeld nahm die Erfolgsgeschichte von Sebastian Thier und seiner „Cities“-App ihren Anfang. Heuer feiert er das fünfjährige Jubiläum – mit im Gepäck sind knapp 300 Gemeinden, rund 200.000 aktive Nutzer und 55 Mitarbeiter. „Wir sind inzwischen in allen Bundesländern, außer in Wien und Tirol vertreten“, zeigt sich Thier stolz über den Erfolg seiner App.

Konkret handelt es sich hierbei um eine Plattform für Gemeinden, Betriebe und Vereine, in der sie neueste Nachrichten an die Bevölkerung verbreiten. In den fünf Jahren hat sich viel verändert, einiges Bewährtes ist jedoch geblieben. „Wir hatten damals bereits den Müllkalender. Das ist eines unserer Features, das immer da war und das es sicher immer geben wird.“ Inzwischen hat man sich von einer reinen Informations-App jedoch zu einer großen Social-Media-Seite gemausert.

Gemeindewebsites durch „Cities“ ersetzt

Das letzte große Update wurde im Oktober 2023 unter dem Slogan „Cities-Next“ veröffentlicht. Seitdem besteht „Cities“ nicht nur aus der App selbst, sondern es wurde auch eine Webversion gestartet. „Dadurch sind wir auch auf allen Suchmaschinen auffindbar und einzelne Gemeinden können mit ‚Cities‘ bereits ihre kompletten Gemeindewebsites ersetzen“, erklärt Thier. Als „Rundum-Sorglos-Paket“ bezeichnet der 31-Jährige diese Funktion.

Genau das ist es, was „Cities“ für viele Gemeinden auch so interessant mache, so Thier. Denn seit der Corona-Pandemie habe sich in der digitalen Welt der Gemeinden viel verändert. Umso größer wurden auch die Herausforderungen für die Kommunen, wobei man mit „Cities“ hier „unter die Arme greifen“ wolle. „Wir haben auch flächendeckend sogenannte ‚Cities-Manager‘ etabliert, die die Kundenbetreuung vor Ort übernehmen und den Gemeinden so helfen, in der digitalen Welt Fuß zu fassen“, erklärt Thier.

Expansion geplant

Inzwischen sieht Thier seine App nicht mehr nur als „Social-Media-Plattform mit regionalem Fokus“, sondern will hier eine Art „Super App“ etablieren, die möglichst viele Features in einem Bereich vereint. Dieses enorme Wachstum birgt für den Jungunternehmer auch viele Herausforderungen, denen er jedoch mit Optimismus begegnet. „Wenn bei einem solchen Wachstum alles ohne Probleme läuft, dann ist man einfach zu langsam“, schmunzelt er.

Genauso groß sind auch seine Pläne für die Zukunft: „Wir wollen in den DACH-Raum expandieren“, zielt Thier darauf ab, auch in der Schweiz und in Deutschland mit „Cities“ Fuß zu fassen. Erste Gespräche habe es bereits gegeben, ein konkreter Startschuss stehe jedoch vorerst noch nicht fest. Indes will man sich weiterhin auf den Ausbau der App konzentrieren.