"Knittelfeld summt" heißt eine Initiative der Stadt, mit der unter anderem mehr Lebensraum für Insekten, Bienen oder Schmetterlinge geschaffen wird. Mit großem Eifer daran beteiligt hat sich die Diakonie de La Tour mit ihrer Montessori-Schule sowie dem Kindergarten Sonnenschein. Im April wurden im Garten von Schule und Kindergarten in der Knittelfelder Lindenallee Wildblumensamen ausgesät. „In Zeiten, wo immer mehr versiegelt wird, war es uns wichtig, in unserem Garten einen Raum für Insekten und Wildblumen zu schaffen. Das ermöglicht den Kindern einen direkten Zugang zur Natur, nicht nur jenen über Lehrbücher“, sagen die Leiterinnen Carola Schmid (Schule) und Manuela Lassnig (Kindergarten).

Die Diakonie de La Tour hat vor Kurzem erstmalig zu einem Blumenwiesenfest im Garten von Schule und Kindergarten geladen. Herbstliche Temperaturen und Unwetter haben den Blumen zwar etwas zugesetzt, aber das tat der Freude keinen Abbruch. Mit dabei waren Kinder, Eltern, Großeltern, aber auch Bürgermeister und Gemeinderäte aus Knittelfeld und Kobenz. Insgesamt haben 170 Menschen die Natur gefeiert. Die Kinder haben Beiträge für das Fest vorbereitet. Und sie hatten eine klare Botschaft: „Unsere Natur muss geschützt werden. Es geht um unsere Zukunft.“

Matthias Liebenwein, Geschäftsführer der Diakonie de La Tour Steiermark: „Knittelfeld hat für uns eine besondere Bedeutung, denn in dieser Region haben wir vor 17 Jahren unsere erste reformpädagogische Schule gegründet. Nun wollten wir hier mit dem Blumenwiesenfest einmal groß auftreten. Wichtig ist uns dabei, dass die Botschaft der Jüngsten von möglichst vielen gehört wird: Wir müssen achtsam mit unserer Umwelt umgehen“

Wie Umweltschutz praktisch funktioniert, haben Kinder und Eltern dann bei mehreren Stationen erfahren. Der Abfallwirtschaftsverband hat im „Abfallbingo“ das Wissen auf die Probe gestellt. Kräutermemory und Blumenbänder binden standen auch am Programm.

Bürgermeister Harald Bergmann freut sich über die Zusammenarbeit mit der Diakonie. Er kam ebenso zum Fest wie seine Kobenzer Amtskollegin Eva Pickl.