"Es waren klassische Schwammerljäger", sagt Karl Schmidhofer. Mit Körben und Taschen voller Eierschwammerl hat er zwei Männer dieser Tage in seinem Wald im Raum Lachtal erwischt. "Beim ersten Mal habe ich sie noch abgemahnt, als ich sie am nächsten Tag wieder gesehen habe, hat das ein bisschen an meinen Nerven gezerrt", so der ÖVP-Nationalratsabgeordnete. Die beiden Herren hätten noch versucht, ihre Beute im hohen Gras einer Böschung zu verstecken, aber vergeblich: "Ich habe dann gesagt: Jetzt seid ihr schon wieder da, was soll ich mit euch tun?", erzählt Schmidhofer. Schon am ersten Tag seien sie deutlich über der erlaubten Zwei-Kilo-Grenze gewesen, am zweiten Tag seien es insgesamt um die 20 Kilogramm gewesen. Er habe vorgeschlagen, dass sie 100 Euro an die Lebenshilfe Murau spenden. "Sie waren einsichtig und haben bezahlt", so der Waldbesitzer. Die beiden seien "aus einem anderen Bundesland" angereist. Die Schwammerl habe er ihnen nicht abgenommen, was er laut Gesetz tun hätte dürfen.
Sozialspende statt Anzeige
Abgeordneter stoppt Schwammerljäger und handelt Sonderlösung aus

